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Urbanes Reallabor „Wohnzimmer Hauptwache 2022“

by | Friday, 1. July 2022

Große Resonanz auf „Open Call for Participation“
Projektideen der Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern für die Hauptwache gibt es erfreulicherweise viele: Der „Open Call for Participation“ zur temporären Nutzung und Gestaltung im Zusammenhang mit dem urbanen Reallabor „Wohnzimmer Hauptwache 2022“ war ein großer Erfolg und zeigte eine gute Resonanz. Aus den insgesamt 58 Einreichungen wählte eine Jury in der vergangenen Woche nun einen Pool von 17 Projekten aus. Die ausgewählten Ideen werden nun in Abstimmung mit den zuständigen Ämtern und
den Einreichenden auf ihre Machbarkeit hin geprüft und sollen im Spätsommer auf dem zentral gelegenen Platz in der Innenstadt umgesetzt werden.

17 Ideen für die Hauptwache ausgewählt
Ausloberin Andrea Jürges, stellvertretende Direktorin des DAM in Frankfurt, lobt die 58 eingereichten Projekte: „Die große Bandbreite spiegelt die Vielfalt unserer internationalen
Stadtgesellschaft wider. Die ausgewählten Einreichungen setzen sich mit dem Charakter der Hauptwache auseinander. Es gibt Ideen, die die Hauptwache mittels Bewegung oder Musik erkunden wollen. Andere planen temporäre bauliche Module, die zum Verweilen einladen oder neue Perspektiven eröffnen. Wieder andere wollen unterschiedliche Aspekte der Hauptwache und der Innenstadt untersuchen“, sagt sie. Darunter waren beispielsweise mobile Korbanlagen, um Streetball und die entsprechende Atmosphäre auf die Hauptwache zu bringen, oder auch ein integrativer Sport-Parcours. Außerdem die „Trinkhalle der Zukunft“: ein architektonisch ansprechender Kiosk-Pavillon, in dem es neben Getränke auch Kunst, Kultur und Workshops geben soll. Auch eine „WGKüche“, eine „Gude Stub“ oder ein „Raumstation Radar Mobil“ wurden neben vielen anderen Ideen vorgeschlagen.

Daraus empfahl die Jury mehrheitlich das von der Kunstprojektgruppe Blaurot, Moritz Kölling, eingereichte Projekt „Übergangs(t)raum Hauptwache“ zur Realisierung: Das begehbare Treppengerüst eröffnet neue Perspektiven auf die Hauptwache und neue Raumerfahrungen des zentralen Frankfurter Platzes. Die rund 90 Meter lange und 17 Meter
hohe Skulptur sorgt für eine markante, temporäre Veränderung der Hauptwache.

Sie  überspannt das Treppenloch und das Café Hauptwache und verbindet so die prägenden Platzmerkmale – den Platzbelag, den Tiefhof B-Ebene sowie das Café Hauptwache. Der Überweg ist als eine 2,5 Meter breite Gerüstkonstruktion geplant. Sport- und Planungsdezernent Mike Josef greift die Empfehlung der Jury zum Projekt „Übergangs(t)raum Hauptwache“ auf: „Aus meiner Sicht ist die temporäre Treppe über der Hauptwache eine interessante Idee, deren Umsetzung geprüft werden sollte. Das Projekt
überträgt Ideen auf Frankfurt, die bereits in anderen Städten erfolgreich zur Belebung der Innenstädte beigetragen haben. Kürzlich wurde in Rotterdam der Rooftop Walk mit
interessanten Perspektiven auf die Stadt zu einem Publikumsmagnet. Der Übergangs(t)raum Hauptwache könnte der Auftakt sein, um auch in Frankfurt weitere Dachflächen für
Bürgerinnen und Bürger zu öffnen.“

Was ist „Post-Corona-Stadt“?
Die Stadt Frankfurt ist seit knapp einem Jahr Teil des Pilotprojekts „Post-Corona-Stadt: Ideen und Konzepte für die resiliente Stadtentwicklung“. Das Bundesministerium für
Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) fördert im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik bis 2024 bundesweit insgesamt 17 Pilotprojekte, die angesichts der
Covid-19- Pandemie innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erproben sollen. Im Rahmen dieser Projekte sollen neue Möglichkeiten
erprobt werden unsere Städte krisenfester zu machen, beispielsweise durch neue Begegnungsräume im Quartier, klimaangepasste Freiräume, verschiedene Pop-up Maßnahmen oder strategische Konzepte zum Umgang mit Krisensituationen. Akteure aus Politik, Stadtverwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft arbeiten in den Vorhaben zusammen.

Und was macht Frankfurt?
Am Beispiel der Frankfurter Innenstadt untersuchen unter Leitung des Stadtplanungsamts verschiedene Projektpartner, zu denen auch das DAM gehört, gemeinsam welche Rolle das Zentrum für die Zukunft von Stadt und Region spielt, wie sich die innerstädtischen Leitfunktionen des Handels, der Verwaltungs-, Service- und Dienstleistungen, der Kulturund Freizeitangebote sowie des Wohnens zukünftig verändern und welchen Einfluss neue Formen der Mobilität, notwendige Klimaanpassungen, die gerechtere Verteilung öffentlichen
Raums und der gemeinwohlorientierte Stadtumbau auf die angewandte Planung und weitere Disziplinen haben. Mit dem urbanen Reallabor „Wohnzimmer Hauptwache 2022“ geht das DAM den nächsten Schritt. Nach der Juryentscheidung erfolgt nun die Abstimmung mit den zuständigen Ämtern und den Einreichenden, um die Umsetzung der Ideen zu ermöglichen. Fest steht, dass sämtliche Einreichungen Teil einer Ausstellung werden, die in der „Agentur des städtischen Wandels“ gezeigt werden soll.

Im Rahmen des Pilotprojekts der Nationalen Stadtentwicklungspolitik „Post-CoronaInnenstadt“ wollen die Stadt Frankfurt und das Deutsche Architekturmuseum (DAM)
zusammen mit weiteren Partnern im Spätsommer Projekte umsetzen, die den öffentlichen Raum aufwerten und neue Angebote in die Innenstadt bringen sollen. Als einer der
zentralsten Plätze Frankfurts muss er unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Dazu gehört auch das urbane Reallabor „Wohnzimmer Hauptwache 2022“.Als einem der
zentralsten Plätze in Frankfurt muss die Hauptwache unterschiedlichsten Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht werden. Das DAM startete Anfang Mai dieses Jahres einen öffentlichen Aufruf zur Teilnahme. In dem „Open Call for Participation“ wurden Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen für temporäre „urbane Module“ in den Kategorien baulich, performativ und dialogisch einzureichen

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